Montag, 11. November 2013

"Alles wird gut"-Apfelkuchen

Vor ziemlich genau einem Jahr meldete ich mich zur Wanderbackbuch-Aktion von Bambi backt an. Dabei wird ein Buch, in diesem Fall "Backen für Angeberinnen" von Ruth Moschner, auf Wanderschaft zu verschiedenen Bloggern geschickt und jede/r bäckt etwas und veröffentlicht es dann.



Lange habe ich mit dem Buch auf seiner Reise mitgefiebert, habe gebangt, als es verloren ging und mich gefreut, als Ruth II sich auf den Weg machte. Und nun endlich ist sie bei mir angekommen! Genau rechtzeitig um meinen leider etwas eingeschlafenen Blog aus dem Winter- (oder besser Sommer-)schlaf aufzuwecken!

Dann kam der wahrscheinlich schwierigste Schritt (gleich nach dem Warten auf das Buch) - Ich musste mich für ein Rezept entscheiden ... Weil ich ja so gut Entscheidungen treffen kann. Ein Rezept mit Lieblingskuchen-Potential war schnell gefunden, aber woher sollte ich um diese Zeit reife, frische Aprikosen nehmen?! (Der Kuchen heißt übrigens "Bruder Jakob war ein Hippie" - eine Tarte mit Aprikosen und Lavendel) Das Rezept ist eindeutig ein Sommerrezept und ist  auch schon für den nächsten Sommer vorgemerkt. Was herbstlicheres musste her! Und der "Alles-wird-gut"-Apfelkuchen ist ersten momentan sehr passend zur Allgemeinsituation und zweitens steht im Kommentar von Ruth "Ich bin kein Herbstfan". Der Kuchen hat mich also direkt angesprochen! Aber leider war das ganze dann doch ziemlich enttäuschend :(

Die Zutaten:


Belag: 

5 Äpfel (ich hab Boskop genommen)
3 ELZitronensaft
3 EL Zucker
1/2 TL Zimt
1 Granatapfel

Teig:

4 EL kalte Butter
6 EL Mehl (ich hab sogar 12 EL genommen)
1 TL Backpulver
5 EL Honig
1 Ei

1. Die Äpfel werden entkernt, geschält und in Scheiben geschnitten. Damit sie nicht braun anlaufen immer gleich mit Zitronensaft beträufeln! Die Äpfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Zucker und Zimt mischen und auf die Äpfel geben.




2. Den Granatapfel zerlegen! Wie ich das hasse! Ich schau danach immer aus, als hätte ich jemanden umgebracht - überall rote Spritzer. Aber diesmal nicht, dank Ruth. Ihr Tipp: Den Granatapfel mit dem Messer halbieren, dann die Hälften noch mal durch brechen halbieren (so weit kannte ich es auch so) und dann *doing magic* eine Schüssel mit Wasser füllen und die Kerne unter Wasser herauslösen. GENIAL! Die Kerne zu den Äpfeln geben.

3. DER TEIG - oder sagen wir besser die Kaugummimasse. Eigentlich soll man den Teig ausrollen und über die Äpfel legen - so weit die Theorie. Der Teig war allerdings viel zu klebrig, selbst nachdem ich die doppelte Menge Mehl genommen habe. Also - ausrollen ist nicht, aber ich möchte trotzdem wissen wie das ganze schmeckt ... Dann wird eben gestreuselt!


4. Ab in den Backofen damit, und zwar 30 - 40 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze.

Nach dem Backen sind die Äpfel weich, das Backpapier darunter leider auch. Das Endergebnis kann sich zwar sehen lassen, aber ein Kuchen ist das nicht. Und durch das viele Mehl sind die Streusel auch etwas hart geworden ... Alles in allem: Kein Kuchen zum Angeben, aber essbar.



Die Aktion war auf jeden Fall super und ich bin froh dabei gewesen zu sein, nur meine Rezeptauswahl war wohl etwas unglücklich. 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...